Bildungspaket für Kindergärten
"Bildung - vom Kindergarten bis zum letzten Schuljahr -ist ein zentrales Anliegen für jede Familie. Deswegen ist ein starkes Bildungspaket auch ein wichtiges Familienpaket", begrüßt Familienministerin Sophie Karmasin das auf der Regierungsklausur in Schladming auf den Weg gebrachte "6-Punkte-Programm" für Bildung, und weiter: "Ein guter Übergang vom Kindergarten in die Schule ist ganz entscheidend für die weitere Entwicklung von Kindern. Deswegen ist das stärkere Zusammenrücken von Kindergarten und Volksschule ein wichtiges Projekt dieser Bundesregierung".
Das letzte Kindergartenjahr und die ersten beiden Volksschuljahre werden zu einer gemeinsamen "Schuleingangsphase" mit klaren Bildungszielen. Der von der Bundesregierung besprochene Stufenplan sieht die Einführung einer "Schuleingangsphase" an 35 Standorten in Österreich im Jahr 2014/15 vor. Nach einer Evaluierung solle die flächendeckende Umsetzung im Schuljahr 2016/17 erfolgen. Wichtig dabei sei die enge Abstimmung und Zusammenarbeit zwischen Kindergartenpädagogen/innen und Volksschullehrer/innen, die bereits in den letzten Jahren in zahlreichen "Best-Practice-Modellen" erfolgreich erprobt wurde.
"Unsere Kindergärten werden immer mehr zu Bildungsinstitutionen. Eine gut funktionierende Elementarpädagogik ist der erste wichtige Baustein für ein gutes Bildungssystem in Österreich", hebt Karmasin die Bedeutung der Elementarpädagogik hervor.
Ein weiterer wichtiger Punkt des Bildungspaketes der Bundesregierung ist die Entwicklung der Sprach- und Lesekompetenz in Kindergärten und Volksschulen. Für Kinder mit Sprachförderbedarf sind in der "Schuleingangsphase" verpflichtende Intensivkurse vorgesehen.
Weiters ist im Bildungspaket der Ausbau der ganztägigen Schulformen, der mehr Wahlfreiheit garantieren soll, vorgesehen. "Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Wahlfreiheit, gerade für junge Mütter, verbessern zu können, braucht es den Ausbau der schulischen Tagesbetreuung und ganztägiger Schulformen. Deswegen ist es ein starkes Zeichen, dass sich die Bundesregierung heute darauf verständigt hat, dass am Ende dieser Legislaturperiode jedem dritten Kind ein Schulplatz in einer ganztägigen Schulform zur Verfügung stehen soll. Bedarfsgerecht und ohne Zwang für die Eltern!", freut sich die Familienministerin über den Ausbau der ganztägigen Schulformen, für die bis 2018/19 insgesamt 800 Millionen Euro zur Verfügung stehen werden.